Leitbilder

Es ist uns ein großes Anliegen, dass die Kinder wieder einen selbstverständlicheren Bezug zur Natur bekommen. Die Kindheit in der heutigen Gesellschaft ist immer mehr von digitalen Medien und weniger von der Natur geprägt. Die Kinder und Jugendlichen sollen die Natur erleben und sensibilisiert werden, wachsam und sorgsam mit ihr umzugehen. Das gelingt nur, wenn der Natur regelmäßig begegnet wird. Durch den Kontakt mit der Natur entfalten sich seelische, körperliche und geistige Potentiale. Hierfür schaffen wir regelmäßig Raum. Die Heimleitung ist Mitglied im NaBu.

Des Weiteren sind die menschlichen Grundbedürfnisse zu respektieren. Ihre Verwirklichung soll mit unserer Unterstützung angestrebt und erreicht werden. Als Fernziel unseres pädagogischen Tun und Handelns steht der Mensch als autonomes,
selbstbestimmtes Individuum, das im Rahmen seiner Möglichkeiten seine schöpferischen und kreativen Kräfte entfalten kann.

Außerdem steht im Mittelpunkt unserer Arbeit die Beziehung zum jeweiligen Kind, Jugendlichen und jungen Volljährigen. Ausgehend von den gegenwärtigen Möglichkeiten, soll die jeweilige Biographie des jungen Menschen reflektiert werden, um so ein Fundament für die Zukunft zu schaffen.

Wir gehen davon aus, dass das tragende Element einer jeden Beziehung, die Qualität der Bindung ist. Die Intensität dieses Beziehungs- und Bindungsgeflechtes ermöglicht es dem Menschen, Vertrauen in sich und andere zu gewinnen. Aufbauend auf eine tragfähige Beziehung soll der junge Mensch seine Potentiale entwickeln können, um so die Möglichkeit zu erhalten, die eigene Persönlichkeit frei zu entfalten. Ein grundsätzliches Ziel unserer Arbeit ist die Erziehung zu einer gemeinschaftsfähigen und dennoch autarken Persönlichkeit.

Für uns ist Partizipation sehr wichtig. Partizipation in unserer Einrichtung ist die ernst gemeinte, altersgerechte Beteiligung der Kinder und Jugendlichen am Alltagsleben im Rahmen ihrer Erziehung und Bildung. Die Kinder und Jugendlichen bringen in einer von Wertschätzung geprägten Kommunikation sich und ihre Ideen, Meinungen, Empfindungen
und Sichtweisen ein und beeinflussen damit aktiv ihren Alltag. Dazu gehören zum Beispiel Regeln aufstellen, Essensplan, Freizeitgestaltung, Gestaltung der Wochenenden und vieles mehr.
Die Kinder und Jugendlichen werden als Gesprächspartner wahr – und ernst genommen, ohne dass die Grenzen zwischen Erwachsenen und Kindern verwischt werden.
„ … die wachsende Fähigkeit und das wachsende Bedürfnis des Kindes oder des
Jugendlichen zu selbständigen, verantwortungsbewusstem Handeln (…) zu berücksichtigen.“ – siehe auch § 9 SGB VIII